10. August 2010

#3 Ko AUT taku whānau.

Kia Ora, jetzt haka'ts aber! Erst schreibt er garnicht. Und jetzt auf einmal täglich — aber das Noho Marae ist es wert!
Da bin ich also wieder. Das Noho Marae ist vorbei. Und wir leben wieder in der Zivilisation – nein. Das ist gemein! Die Māori sind nicht unzivilisiert, keine Wilden, spielen auch Gitarre, sprechen Englisch und gucken Youtube Videos auf dem iPhone an. Die Maori sind nur anderer Abstammung als wir, und haben dashalb eine eigene Kultur, die hier in Neuseeland dazugehört. Und um diese Kultur ein wenig kenne zu lernen, gab es am vergangenen Wochenende das Noho Marae. Alle internationalen Studenten des AUT waren eingeladen zu kommen und mitzumachen – insofern man 60 zu zahlende neuseeländische Dollar dann als Einladung bezeichnen kann. Aber wie auch immer. Das war es wert!
Wir wurden mit Reden in Māori, der gleichnamigen Sprache, begrüßt und willkommen geheißen. Das klang – sagen wir mal – interessant. Es ging wohl irgendwie darum, das wir symbolisch wie ein Kanu in das Wharenui geholt und in die große AUT Whānau aufgenommen. Nach den reden mussten wir dann alle Gastgeber auf Māori-art begrüßen. Rechte Hand auf die Schulter des Anderen, mit der linken Hand ganz normal – wie wir es kennen – schütteln und dann die Nasen aufeinender drücken. Beim Ersten in der Reihe war es ziemlich komisch. Aber bis man alle durch hatte war es ganz normal. Jeder, auch die kleinen Kinder der Gastgeber, wurde auf diese Art begrüßt.
Anschließend gabs Essen – viel viel viel viel viel viel zu viel Essen. Das war dann das Powhiri – Austauschen von Essen für Freundschaft, Willkommen etc. Überhaupt gab es sehr viel Essen. Am Samstagabend gab es moari-typisches. Wobei es 3 alte weiße Männer brachten. Mit zotteligen langen Bärten und Haaren. Ich hab nicht genau hingeguckt – aber ich glaube das Tier konnte man noch erkennen, als sie es hereingetragen haben. Später nichtmehr, da sie es mit eben noch geschärften reiseg Messern geschnitten und serviert haben. Es war aber ausgesprochen lecker! Dazu gab es Kohl, Salate, Kürbis und diverse Kartoffeln – süße und salzige. Nachdem wir also alle wieder viel viel viel viel zu viel Essen hatte, gab es dann noch Nachtisch...
Aber die eigentliche Aufgabe war des lernen verschiedener Maori Lieder inklusive dazugehöriger Tanzbewegungen, das Titi Torea (Stockspiel), Poi – für die Mädels und natürlich der Haka – für die Männer. Da wären die Frauen alle gern Männer gewesen, weil der Haka ja viel cooler ist :D. Als wir dann abends das Gelernte gegenseitig aufführten, die Männer nach draußen gerufen wurden um dort ohne Vorahnung ihre T-Shirts ausziehen zu müssen und den Haka mit nacktem Oberkörper aufführten – waren doch alle wieder froh! Ich werde den Facebook link jetzt NICHT veröffentlichen – die Verion am Abend war nämlcih die schlechteste von allen. Sodass eigentlich niemand von uns zufrieden war.
Es war aber ein interessantes Wochenende! Einen Einblick in die Kultur haben wir auf jeden Fall bekommen. Ein paar Wörter der Sprache haben wir auch aufgeschnappt. Auch wenn davon nichtmehr allzuviel hängen geblieben ist. 
Und als Abschiedsgeschenk haben wir alle ein Carving – typischer Māorischmuck – geschenkt bekommen. Das Symbol steht für Freundschaft und Verbundenheit. Denn wir sind jetzt alle Teil der AUT Māori Familie. Mit dem Marae stehen wir alle in Verbindung (siehe Foto). Die Māori haben ihre Vorfahren als Holzskulptur. Und wir Westeuropäer haben den grünen Balken links in der Ecke mit den hellen verschlungenen Linien.

Also, an alle ein fröhliches Kia Ora!
Markus



PS: Das sind wir auf Facebook und so gehts richtig: All Blacks auf YouTube!

1 Kommentar:

Stephan Schmidt hat gesagt…

Hey, das video von facebook von euch kann man leider nicht angucken. habst du da noch ne andere möglichkeit? würd mich ja schon ma interessieren wie das bei euch ausgesehen hat. lg